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Froh0

    Briefwechsel mit Dr. Winterhoff zum Aspekt "glücklich sein”

        Was verstehen Sie konkret unter „glücklich“ sein?
        Was macht einen Menschen glücklich?
        Wie definieren Sie „glücklich“ sein?

15.08.2013

Sehr geehrter Herr Dr. Winterhoff,


Ihr Satz: „Glückliche Eltern sorgen für glückliche Kinder.“ (Buch 4, S. 204) fasziniert mich immer wieder. Er lässt sich nämlich auch weiterführen zu:
Glückliche Familien (= glückliche Eltern + Kinder) sorgen für eine glückliche Gesellschaft. In ihren vier Büchern beschreiben Sie, dass Erwachsene durch eine abgegrenzt in sich ruhende Lebenshaltung (wieder) zur Intuition gelangen. Ich gehe wohl recht in der Annahme, dass Sie diese Lebenshaltung auch mit Glücklichsein gleichsetzen. Bisher ist mir noch keine Textstelle aufgefallen, in der Sie ausdrücklich über das Glücklichsein schreiben. Was verstehen Sie konkret unter „glücklich“ sein? Was macht einen Menschen glücklich? Wie definieren Sie „glücklich“ sein? Der Weg zum (sicheren  inneren) Glück ist eine Thematik, mit der ich mich seit einiger Zeit aus persönlichen und beruflichen Gründen immer wieder beschäftigt habe. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn Sie mir einige Gedanken von Ihrer Seite her zu diesem Aspekt mitteilen würden.

Mit freundlichen Grüßen
 

Antwort-Mail vom 16.08.2013

Sehr geehrte ...,

vielen Dank für Ihre Mail. Es freut mich immer wieder Ihr großes Interesse an den Büchern. Sie stellen da eine sehr schwere Frage, die ich auch so nicht beantworten kann. Ich erlebe allerdings heute immer weniger Menschen (vor allem Eltern), die mir wirklich vergleichbar glücklich erscheinen, wie noch vor 15 bis 20 Jahren. Das führe ich auf die Überforderung durch den Wechsel analoges auf digitales Zeitalter zurück. Permanente Erreichbarkeit, hohe Unsicherheit und die Konfrontation mit dauernden Krisen- und Katastrophennachrichten aus aller Welt. Der Einzelne ruht nicht mehr in sich und ist getrieben und in einer Situation nur noch Überleben zu wollen. Ich glaube, dass eine wichtige Voraussetzung um Glück empfinden zu können, der ist, dass man auch in sich ruht. Das war bis Ende der 90er grundsätzlich möglich. Man kam von der Arbeit nach Hause und war entspannt. Wenn ich die Eltern aufkläre über diese im Buch beschriebenen Zusammenhänge und sie instruiere, wie sie aus dem Hamsterrad rauskommen und wie sie die Symbiose lösen, ruhen sie wieder in sich, erleben ihr Kind völlig anders. Ich erlebe dann im weiteren Verlauf auch wieder glückliche Eltern, die mit ihrem Kind glücklich sind. Wenn Sie noch Fragen haben, können Sie mich gerne in der Praxis anrufen.

Herzliche Grüße

Michael Winterhoff

PfeiloR1

Also Eltern, die wieder in ihren “natürlichen Positionen” angekommen sind!