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Tugenden – innere Haltungen, die zum Glücklichsein verhelfen

 

Für Aristoteles (gest. 322 v. Chr) ist Tugend der Weg zur Glückseligkeit.

Glückseligkeit bedeutete für ihn ein geglücktes Leben – nicht aber ein bloßes, kurzlebiges Glücksgefühl

 der Ichhaftigkeit der einzelnen Person.

Das Leben glückt dann, wenn der Mensch die Möglichkeiten verwirklicht, die in ihm angelegt sind (Entelechie).

Diese Möglichkeiten sind eine Kraft, die dem inneren Organismus des Menschen innewohnt.

(vgl. Wikipedia)
 

Diese Kraft bringt den Menschen zur Selbstverwirklichung
wie sie Abraham Maslow umschreibt.

PfeilSchwarzwkl  die vorletzte Stufe seiner Bedürfnispyramide

 

Die hier angesprochene Kraft ist die Seele, die den gesamten Leib beseelt, d.h. ihn belebt und befähigt für sein Tun – z.B. die Wahrnehmung, von der jede innere und äußere Aktion (smilyl & Smilyt) des Menschen ausgeht.

 

Im Speziellen ist aber das Herz die tief im Sein des Menschen wurzelnde Kraft (nach P. Lothar Hardick OSF).
In ihm wohnt das Glücklichsein, die Glückseligkeit.
Glückselig sein als Steigerung für glücklich weiset auf die Quelle ultimativen Glücks hin: Gott.
Im Lateinischen haben glücklich und selig/heilig dasselbe Wort: beatus, a.

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Für die Katholische Kirche ist Tugend

„eine beständige, feste Neigung, das Gute zu tun.

Sie ermöglicht dem Menschen, nicht nur gute Taten zu vollbringen, sondern sein Bestes zu leisten.

Mit all seinen sinnlichen und geistigen Kräften strebt der tugendhafte Mensch nach dem Guten.

Er sucht es zu erreichen und entscheidet sich bei seinen konkreten Handlungen dafür.“

(Katechismus der Katholischen Kirche  Abs. 1803)
 

„Das Ziel eines tugendhaften Lebens besteht darin,

Gott ähnlich zu werden.“

(Grgor v. Nyssa,beat.1).
 
 

Es ist die Fähigkeit zur Transzendenz, die auch Abraham Maslow benennt,

die Fähigkeit des Menschen, über sich selbst hinaussteigen zu können.

(lat. transire - hinübergehen)

PfeilSchwarzwkl  die letzte Stufe der Bedürfnispyramide

 

Das Bemühen um Tugenden

unterstützt und trägt jedes Leben in Gemeinschaft - mit Menschen und mit Gott!

 

 

Die Katholische Kirche weiß im Besonderen um die drei göttlichen Tugenden,

Glaube, Hoffnung und Liebe

die ihren Ursprung in Gott selber haben und von IHM bei der Taufe dem Menschen ins Herz geschenkt werden.

Sie helfen dem Menschen, beständig nach Gott zu verlangen, IHN zu suchen und zu IHM hinzufinden.
 

GOTT ist die Liebe – das Beglücken-wollen/das GLÜCK

in purer Vollkommenheit

Das Herz - der Entscheiungsort