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Froh0

Martin Figlhuber

Michael Winterhoff
geb. 1955

Martin Figlhuber

Abraham Maslow 

01.04.1908 – 08.06.1970

These:

Die Bedürfnisse des Menschen, wie sie Abraham Maslow anführt, und deren weise Befriedigung sind untrennbar mit der Entwicklung einer reifen sozialen Persönlichkeit verknüpft, die Dr. Michael Winterhoff als anzustrebendes Lebensziel für jeden Menschen aufzeigt.

100 Jahre nach der Geburt von Abraham Maslow (1908) erschien 2008 das erste Bestsellerbuch von Michael Winterhoff „Warum unsere Kinder Tyrannen werden“. Diesem Buch folgten inzwischen weitere fünf Bücher und zahllose Beiträge auf Bühnen und in den Medien. Alle hatten und haben ein und dasselbe Ziel:

    Uns Erwachsenen gesellschaftliche Veränderungen ins Bewusstsein zu rufen, die sich negativ auf die psychische Reifeentwicklung der Kinder und Jugendlichen auswirken, so dass diese immer größere Probleme beim Erwerb der psychischen Funktionen aufweisen. Die psychischen Funktionen aber sind die Basis für Gemeinschaftsfähigkeit im Kleinen von Familie, Schule, Arbeitsplatz, aber auch im Großen von Verkehr, Gesellschaft und Staat(en).

Alle Thesen, aber auch alle Lösungsmöglichkeiten gründen auf den über 25 Jahren Praxiserfahrungen von Dr. Michael  Winterhoff.
Es geht nicht um ein Anhalten oder gar Zurückdrehen von gesellschaftlichen Entwicklungen, sondern darum, dass wir Erwachsenen uns ein „Rüstzeug“ zulegen, um die Einflussnahme gesellschaftlicher Veränderungen individuell „für mich und die mir Lieben“ perspektivisch positiv zu steuern.
Sowohl in unserer Zeit als auch in den nachfolgenden Zeiten wünschen wir doch mit Menschen zusammenzuleben, die sich als individuelle Personen behaupten und doch Teil der Gesellschaft sind, ohne nur Rädchen im Getriebe zu sein
(vgl. M. Winterhoff B 3  S.173).

 

Entscheidend ist der Erwerb der psychischen Reife, d.h. die emotionale und soziale Kompetenz! Sie ist der Schlüssel zu einem gelingenden Leben in Gemeinschaft, nach dem  j e d e r  Mensch sich sehnt.
Abraham Maslow führte dieses soziale Bedürfnis an dritter Stelle in seiner Bedürfnispyramide an. Denn in jedem Menschen erwachen zunächst die physiologischen Bedürfnisse und das Sicherheitsbedürfnis, die beim Säugling nach der Geburt das alleinige Sagen haben. Mit der Zeit erwacht dann das Bedürfnis nach Anschluss und Integration in eine menschliche Gemeinschaft, die ihn sowohl mit Mehrung des Sicherheitsbedürfnisses als auch mit Befriedung seines Individualbedürfnisses durch liebevolle und wertschätzende Zuwendung beschenkt.

Das Leben und Ankommen in menschlicher Gemeinschaft, in vertrauensvollen Du-Beziehungen, ist der Dreh- und Angelpunkt für gelingendes Leben – im Kleinen und im Großen!
Das Bedürfnis danach ist unauslöschbar in jedem Menschen angelegt. Aber die Entfaltung, die Realisierung desselben ist dem Menschen im Einzelnen, aber auch der Gesellschaft als Ganzes aufgetragen.

 

Die Grundlage wird in der Familie gelegt!

In der Familie (die noch Familie sein darf!) begegnen Kinder/Jugendliche in ihren Eltern einem realen, menschlichen, sie liebenden Gegenüber, das sie zu einem nachhaltigen und weitsichtigen/zukunftsorientierten Glücklichsein führen und begleiten will. Über einen solchen perspektivischen Blick verfügen im Allgemeinen nur Erwachsene, die abgegrenzt und in sich ruhend sind (ohne Hamsterrad; vgl. M. Winterhoff).

Im klaren Bewusstsein für die unabwendbare Rolle der Familie sowohl für den Einzelnen als auch für den Staat haben die Väter der Verfassung(en) nach dem zweiten Weltkrieg die Familie rechtlich unter besonderen Schutz gestellt.

Dieser tragenden Position der Eltern für die psychische Reife der Kinder/Jugendlichen ist sich auch Dr. Winterhoff bewusst, da er der Arbeit mit den Eltern große Bedeutung beimisst, wie es auch in einer Mail zum Ausdruck kommt.
„Wenn ich die Eltern aufkläre über diese im Buch [SOS Kinderseele] beschriebenen Zusammenhänge und sie instruiere, wie sie aus dem Hamsterrad rauskommen und wie sie die Symbiose lösen, ruhen sie wieder in sich, erleben ihr Kind völlig anders. Ich erlebe dann im weiteren Verlauf auch wieder glückliche Eltern, die mit ihrem Kind glücklich sind.“ (Brief)

Im Nachfolgenden nun einige vertiefende Aspekte zu Abraham Maslow und Michael Winterhoff.


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